Haaren im Wandel der Zeit (kirchlich)

Autor: Franz-Josef Heuser

Inhaltsverzeichnis

-  vor 1623 St. Sebastian Würselen

- 1623 bis 2009 St. Germanus Haaren

- 1780 bis 1808 und 1836 bis 2009 St. Hubert Verlautenheide

- 1912 bis 2009 St. Elisabeth Aachen

- 1958 bis 2009 St. Martin Aachen

- ab 1966 die evangelische Christuskirche in Haaren

- ab 1.1.2010 kath. Pfarrei Christus unser Bruder, Aachen

 

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Franz-Josef Heuser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Kath. Pfarrgemeinde Aachen-Nord Christus unser Bruder
 
Internetseite der Pfarre: www.christus-unser-bruder.de
Urkunde zur Pfarrerhebung: Auszug aus Amtsblatt BezReg Köln
 

1.1.2010 Die Pfarre St. Germanus wird mit den Pfarren St. Hubert (Verlautenheide), St. Elisabeth (Aachen) und St. Martin (Aachen) zur neuen Pfarre „Christus unser Bruder - Aachen-Nord“ zusammengeschlossen. Pfarrkirche der neuen Pfarre ist St. Germanus in Haaren.

 

- Die Kirchenbücher der Pfarre Christus unser Bruder
- Das Patrozinium der Pfarre Christus unser Bruder
- Die Pfarrer der Pfarre Christus unser Bruder
- Die Kapläne der Pfarre Christus unser Bruder
- Die Pfarrgrenzen der Pfarre Christus unser Bruder
 
Messe zur Pfarrerhebung am 16.1.2010 in der Pfarrkirche St. Germanus Haaren

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Die Kirchenbücher der Pfarre Christus unser Bruder
 

Im Pfarrarchiv befinden sich folgende Bücher:

Taufen:   ab 1.1.2010

Heiraten: ab 1.1.2010

Beerdigungen: ab 1.1.2010

 

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Das Patrozinium der Pfarre Christus unser Bruder

 

Pfarrer Bruder Lukas Jünemann hat seine Gedanken zum Patrozinium in einem Dokument zusammengefasst.

>>>>> Gedanken zum Patrozinium der Pfarrei in Aachen-Nord von Pfr. Br. Lukas Jünemann

 

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Die Pfarrer der Pfarre Christus unser Bruder

 

1.1.2010 - 31.5.2015 Bruder Lukas Jünemann, Pfarrer                           >>>> Bild

Mitglied der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des heiligen Franziskus.

Geb. 16.10.1949 in Werdohl (Sauerland), zum Priester geweiht durch Bischof Klaus Hemmerle am 23.02.1985.

 

1.6.2015 - 31.12.2016 Pfarrer Rolf-Peter Cremer (Pfarradministrator)                 >>>> Bild
Rolf-Peter Cremer wurde am 8. Februar 1957 in Sistig geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie wurde er am 24. September 1983 in Aachen zum Priester geweiht. Von 1983 bis 1989 war er zunächst Kaplan in der Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord (St. Germanus) und danach bis 1993 regionaler Jugendseelsorger der Region Aachen-Stadt. Gleichzeitig wirkte er als Diözesanpräses des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Aachen. Danach war er von 1993 bis 2002 Bundespräses des BDKJ. Seit 2002 ist Rolf-Peter Cremer geistlicher Assistent des Diözesanrates der Katholiken und seit 2007 Diözesanseelsorger für das Büchereiwesen und Diözesanpräses des Borromäusvereins im Bistum Aachen. Seit 2002 leitete er die Hauptabteilung Pastoral und seit 2004 ist er Leiter der Hauptabteilung Pastoral/Schule/Bildung im Bischöflichen Generalvikariat. Seit 2007 hat er das Amt des stellvertretenden Generalvikars inne. Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff hat Pfarrer Rolf-Peter Cremer zum 2. Juni 2011 zum Residierenden Domkapitular am Hohen Dom zu Aachen ernannt und in das Aachener Domkapitel berufen. 

ab 1.1.2017 Pfarrer Pero Stanušić                 >>>> Bild
Pero Stanušić ist 1962 in Kroatien geboren. Er ist Garevec zur Schule und hat in Zadar Abitur gemacht. Die Priesterweihe war 1988 in Sarajewo. Dann zwei Jahre im dortigen Priesterseminar mit den Theologiestudenten gearbeitet. Es folgte einige Jahre in Paris, in er in der kroatischen Mission half. Kriegsbedingt seit 1992 im Bistum Aachen. 1992 bis 1994 Kaplan in Viersen-Süchteln. Im November 1994 wurde er zum Pfarrer in den Gemeinden Niederzier, Oberzier und Hambach ernannt. Ab 2000 war er Pfarrer von St. Hubert in Kempen-St. Hubert.

 

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Die Kapläne der Pfarre Christus unser Bruder
 
1.1.2010 - 31.8.2014 Kaplan Matthias Fritz                                           >>>>> Bild
Geb. 20.10.1983 in Leverkusen-Schlebusch; Priesterweihe am 22.5.2010 durch Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, Hoher Dom zu Aachen

1990 - 1994 Ev. Gemeinschaftsgrundschule Burscheid-Dierath; 1994-2003 Erzbischöfliche Marienschule Leverkusen-Opladen; 2003-2004 Zivildienst im Kath. Jugendamt Bergisch Gladbach; 2004-2006 Studium der Kath. Theologie an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; 2006-2007 Universität Wien; 2007-2008 wieder Bonn (Abschluss Diplomtheologie); 2014-2020 Aufbaustudium "Pastoralpsychologie und Spiritualität" an der Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt; 22.05.2010 Priesterweihe in Aachen; 13.06.2010 - 31.08.2014 Kaplan in der Pfarre „Christus unser Bruder“ in Aachen; seit 14.02.2013 Mitglied des Diözesanpriesterrates; am 17. August 2014 erfolgte die Verleihung des Pfarrertitels; vom 1. September 2014 war er Leiter des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe im Bistum Aachen und der Informationsstelle „Berufe und Dienste der Kirche" bis Ende Februar 2019; die Ernennung zum Domvikar wurde am 1. November 2014 ausgesprochen; seit 01.03.2019 Leiter der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Aachen.

ab 1.6.2015 Pfarrvikar Pater Barnabas Nyakundi Mangèra C.S.Sp.  >>>>> Bild
Geb. 1976; Mitglied der Ordensgemeinschaft des Heiligen Geistes (Spiritaner). Pristerweihe 2006
 

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Die Pfarrgrenzen der Pfarre Christus unser Bruder

Zum 1.1.2010 hat unser Bischof die Pfarren im gesamten Bistum neu geordnet. Haaren und Verlautenheide gehören nun zur Pfarre „Christus unser Bruder - Aachen-Nord“. Die neue Pfarre wurde durch Zusammenschluss der ehemaligen Pfarren St. Elisabeth, Aachen; St. Martin, Aachen; St. Germanus, Haaren und St. Hubertus, Verlautenheide gebildet. Am 13.7.2010 habe ich eine Karte mit der neuen Pfarrgrenze vom Bistum erhalten. Als Basis der Pfarrgrenzen in der ehemaligen Stadt Aachen benutzt das Bistum eine auf der Grundlage der deutschen Grundkarte von 1955 erstellten eigenen Karte. Der Grenzverlauf der Pfarren St. Elisabeth und St. Martin ist aus dieser Karte ersichtlich. Die äußeren Grenzen von St. Germanus und St. Hubertus ebenfalls. Nicht ersichtlich ist die Grenze zwischen St. Germanus und St. Hubertus. Wie bereits erwähnt, gibt es allerdings eine Beschreibung dieser Grenze. Diese Beschreibung wäre jedoch nur in Kenntnis der genauen Verhältnisse zur Zeit der Entstehung der Pfarre St. Hubertus um 1780 in eine heutige Karte reproduzierbar.

 

 
Projiziert man diese Grenzen in heutigen Karten ergib sich folgendes Bild:
 

Da die politische und die kirchliche Entwicklung nicht immer in Einklang stehen, erkennt man bei genauerem Betrachten der Pfarrgrenze aus heutiger Sicht einige Kuriositäten. Insbesondere bei St. Germanus und St. Hubertus. Um die Dinge zu verstehen, muss man aber wissen, dass die Pfarrgrenzen im Ursprung bei der Pfarrgründung festgelegt worden. Im Laufe der Jahrhunderte sind zwar immer wieder Korrekturen vorgenommen wurden, insbesondere bei Auspfarrungen, im Grunde orientiert man sich aber immer am Ursprung. Basis für meine Betrachtung ist die vom Bistum erhaltene Karte (Stand 1955).

 

Flächen mit Kennzeichnung A sind Flächen, die nicht zum Stadtbezirk Haaren gehören, aber zu den Kirchengemeinden St. Germanus oder St. Hubertus.

Flächen mit Kennzeichnung B sind Flächen, die zum Stadtbezirk Haaren gehören,  aber nicht zu den Kirchengemeinden St. Germanus oder St. Hubertus.

 

So gehört das Gebiet nördlich der Autobahn, einschließlich eines großen Teils des Gewerbegebietes Aachener Kreuz, kirchenrechtlich zur Pfarrgemeinde aber politisch zu Würselen. Hier deckt sich die Pfarrgrenze auch nicht mit der Grenze der ehemaligen Gemeinde Haaren.

Gleiches gilt für ein Teil von Nirm. Ein Teil des Eilendorfer Gebietes gehört hier zu unserer Pfarre. Die Pfarrgrenze verläuft hier entlang des Scheidmühlenweges, Kalkbergstr., Nirmer Platz, Herrenbergstr. zum Prunkweg, um hier wieder auf die Stadtbezirksgrenze zu stoßen.

Damit gehört ein kleiner Teil der Nirmer Bevölkerung zu unserer Pfarre. Ich glaube, das ist bisher keinem bewusst.

Warum die Gebiete, die zu keiner Zeit zu Haaren gehörten, Teil der Pfarre geworden sind, kann man heute nicht mehr nachvollziehen.

Umgekehrt gibt es Gebiete (mit B gekennzeichnet), die zwar zum Stadtbezirk gehören, aber nicht zur Pfarre. Zum einen ist hier das „Strangenhäuschen“, zum anderen das Gebiet südlich der Charlottenburger Allee und ein Teil vom „Elleter Feld“ zu nennen.

 
Zwischenzeitlich liegt mir eine Liste vor in der eine Zuordnung zu den Pfarren anhand von Straße/Hausnummer gemacht wird. Ein erster Blick in diese Liste deutet darauf hin, das gegenüber der graphischen Darstellung Korrekturen vorgenommen worden.
Eine genaue Auswertung steht allerdings noch aus.
 
 

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Die Kirche von Haaren

Im Handbuch des Bistums steht: „Anstelle der ersten Kapelle wurde 1704 ein einschiffiger Bruchsteinbau gesetzt.“

In der Gemeindechronik von Haaren steht „Das Chor und Sakriastei der im uebrigen sehr alten Kirche wurde gebaut durch Pfarrer Fibus 1704“. Dies widerlegt die Aussage, dass die Kirche 1704 neu gebaut wurde. 

Auf den Seiten 20 ff im Buch zum 100jährigen (1992) unserer Kirche wird ebenfalls widerlegt, dass die Kirche von 1704 ist. Man kommt hier zum Ergebnis „.. Dass die alte Kirche mit dem Turm und in ihrem Kern zwischen Ende des 13. und Mitte des 14. Jahrhunderts (1275-1350) gebaut worden ist“.

St. Germanus Haaren, Alte Kirche

 

Die alte Kirche musste aber einem dreischiffigen großen Backsteinbau aus den Jahren 1889/90 weichen, der am 3. Mai 1892 konsekriert (geweiht) wurde. Heinrich van Kann entwarf den Plan für den Neubau, zu dem am 11. Mai 1890 der Grundstein gelegt wurde. Am 3. Mai 1892 war die feierliche Kirchweihe. Danach wurde die alte Kirche abgerissen; die Fenster dieser Kirche wurden dem Suermondt-Museum der Stadt Aachen übergeben, die Glocken aus 1357 und 1384 dem Kölner Diözesanmuseum. Der Verbleib der restlichen Gegenstände ist im Buch „100 Jahre St. Germanus“ auf Seite 40ff beschrieben.

Die neue Kirche wurde ein Opfer der Kämpfe Ende 1944. Erst in den 60er und 70er Jahren konnten mit dem heutigen Turm (1966), einer neuen Orgel (1967), Vervollständigung des Geläutes der Kirche durch eine dritte Glocke (1972) und letztendlich dem Neubau einer Sakristei (1975) die Restschäden behoben und der äußere Wiederaufbau der Kirche vollendet werden.

 

St. Germanus, vor und nach der Turmerneuerung (1966)

 

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