Haaren im Wandel der Zeit
Autor: Franz-Josef Heuser
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1623 bis 2009 St. Germanus Haaren
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Franz-Josef Heuser |
Die kräftige Entwicklung Haarens führte zu Selbständigkeitsbestrebungen.
Sie wurden im Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgreich. Unter Pfarrer
Johannes Braun (Würselen) wurde Haaren am 13. Oktober 1623 zur Pfarre
erhoben und von Würselen abgezweigt. Zur Pfarrerhebung hatte der
Aachener Rat wesentlich beigetragen, indem er zehneinhalb Morgen Land
aus der Allmende in der Flur Kleinheide bei Verlautenheide zum Unterhalt
des Pfarrers bereitstellte.
Haarens Kirche ist dem Heiligen Germanus geweiht, Fest am 31. Juli. Der
Taufstein stammt aus dem Jahre 1598, Kollator wurde der Aachener
Erzpriester, wogegen dem Pfarrer von Würselen die Investitur
zukam.
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Im Handbuch des Bistums steht: „Anstelle der ersten Kapelle wurde 1704
ein einschiffiger Bruchsteinbau gesetzt.“
In der Gemeindechronik von Haaren steht „Das Chor und Sakriastei der im
uebrigen sehr alten Kirche wurde gebaut durch Pfarrer Fibus 1704“. Dies
widerlegt die Aussage, dass die Kirche 1704 neu gebaut wurde.
Auf den Seiten 20 ff im Buch zum 100jährigen (1992) unserer Kirche wird
ebenfalls widerlegt, dass die Kirche von 1704 ist. Man kommt hier zum
Ergebnis „.. Dass die alte Kirche mit dem Turm und in ihrem Kern
zwischen Ende des 13. und Mitte des 14. Jahrhunderts (1275-1350) gebaut
worden ist“. |
St. Germanus Haaren, Alte Kirche |
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Die alte Kirche musste aber einem dreischiffigen großen Backsteinbau aus
den Jahren 1889/90 weichen, der am 3. Mai 1892 konsekriert (geweiht)
wurde.
Heinrich van
Kann entwarf den Plan für den Neubau, zu dem am 11. Mai 1890 der
Grundstein gelegt wurde. Am 3. Mai 1892 war die feierliche Kirchweihe.
Danach wurde die alte Kirche abgerissen; die Fenster dieser Kirche
wurden dem Suermondt-Museum der Stadt Aachen übergeben, die Glocken aus
1357 und 1384 dem Kölner Diözesanmuseum. Der Verbleib der restlichen
Gegenstände ist im Buch „100 Jahre St. Germanus“ auf Seite 40ff
beschrieben.
Die neue Kirche wurde ein Opfer der Kämpfe Ende 1944. Erst in den 60er
und 70er Jahren konnten mit dem heutigen Turm (1966), einer neuen Orgel
(1967), Vervollständigung des Geläutes der Kirche durch eine dritte
Glocke (1972) und letztendlich dem Neubau einer Sakristei (1975) die
Restschäden behoben und der äußere Wiederaufbau der Kirche vollendet
werden. |
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St.
Germanus, vor und nach der Turmerneuerung (1966) |
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Die Kirchenbücher von St. Germanus | |
Die erhaltenen Kirchenbücher beginnen im Jahre 16472
. Die Heiratsregister beginnen erst 1650, die Sterberegister 1649. Das
nunmehr älteste Buch führt bis zum Jahre 1722, das zweite von 1722 bis
1798.
Im Pfarrarchiv befinden sich folgende Bücher der ehem. Pfarre St.
Germanus: Taufen: 1812 - 1857 1890 - 1909 1910 - 1952 1953 - 1970 1970 - 1984
1984 - 1997
1997 -
31.12.2009
Heiraten: 1838 - 1937 1938 - 1959 1960 - 1981 1981 - 1994 1994 - 31.12.2009
Beerdigungen:
1812
-
1889
1890
-
1940
1941
-
1966
1967
-
2007
2007
-
31.12.2009
Im Stadtarchiv befinden sich folgende Bücher der ehem. Pfarre St.
Germanus: Taufen: 1647 - 1721 1722 - 1798 1812 - 1838
1839 - 1857
Heiraten: 1650 - 1721 1722 - 1798
1812
-
1889
Beerdigungen:
1648
-
1722
1722
-
1798
1812
-
1889
Im Diözesanarchiv befinden sich folgende Bücher der ehem. Pfarre St.
Germanus: Taufen: 1722 - 1811 1858 - 1890
Heiraten: 1722 - 1811
1812
-
1873
Beerdigungen:
1722
-
1811
Die Bücher
THS bis 1798 befinden sich auch im
Personenstandsarchiv Brühl.
Der
Heimatverein verfügt für die Zeit von 1647 bis 1900 über Kopien aller
Bücher von St. Germanus.
Die ältesten Bücher enthalten außer der pflichtmäßigen Eintragung der
kirchlichen Be-urkundungen eine Anzahl schätzenswerter Nachrichten über
die Reihenfolge der Pfarrer, ferner über Ereignisse wie den Stadtbrand
von Aachen im Jahre 1656, Stiftungen, Anschaffungen von Kirchengerät,
Familienlisten, Kommunikanten, Firmanten und endlich aus den Jahren 1792
bis 1794 genauere Berichte über die Ereignisse der Franzosenzeit, die
einen tiefen Einblick in die große Not jener Tage gewähren, da ein
hilfloses Volk der Willkür und Raubsucht eines übermütigen Siegers
ausgeliefert war. Der Teil, der über die Franzosenzeit berichtet, ist in
Heft 12 des Heimatvereins von Hans Sturm und Heiner Grysar im Jahre 1997
dokumentiert
worden.
Der Pfarrer Loerper hat seine Vorgänger noch einmal erneut
zusammengestellt und im II. Urkundenbuch der Pfarre St. Germanus
festgehalten. Diese Zusammenstellung wurde von Pastor Dupont auf den
neuesten Stand vervollständigt und in einer Anschlusszusammenstellung in
seinem Buch "350 Jahre Pfarre St. Germanus Aachen-Haaren 1973"
veröffentlicht. Die Chronik der Gemeinde Haaren führt 1855 die Namen der
ersten 12 Pfarrer von Haaren auf, und Eberhard Quadflieg nennt in der
"Geschichte der Familie Minartz, Auflage 1947" die ersten 13 Pfarrer von
St. Germanus. Diese 13 Pfarrer stehen auch in dem Buch des Herrn Pastors
Dupont. Im Buch „Unser Gotteshaus St. Germanus Aachen-Haaren ist 100 Jahre alt. (1992)“ wurde unter Hinzuziehung der bis 1992 bekannten Quellen die Aufstellung noch einmal zusammengestellt.
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Das
Patrozinium des Hl. Germanus
Warum unsere Kirche dem Hl. Germanus geweiht ist, lässt sich aus den uns
im Jahre 2011 bekannten Unterlagen nicht ableiten. Das erste noch
vorhandene Kirchenbuch (Taufbuch) beginnt 1647. Das sind 24 Jahre nach
der Erhebung zur Pfarre. Hierin ist der Beweis zu finden, dass Kirche
und Pfarre St. Germanus heißen. Ein weiterer Beweis ist das im Aachener
Diözesanarchiv älteste Schriftstück
- in dem der Name St. Germanus auftaucht - aus dem Jahre 1624. Es
ist davon auszugehen, dass dies auch bereits 1623 bei der Erhebung zur
Pfarre der Fall war. In der dritten Ausgabe „Handbuch des
Bistums Aachen“ (1994) steht:
„Die Germanuskapelle wurde von der Mutterpfarre abgetrennt ….“.
Dies deutet darauf hin, dass es vor 1623 eine Germanuskapelle gegeben
hat, wenn denn im Original wirklich „Germanuskapelle“ steht.
Im Vorfeld der Pfarrerhebung unterstützte ein Johan Ortman die
Bestrebungen zur Pfarrwerdung. Dieser Johann Ortman stammte aus Haaren,
kann als begütert bezeichnet werden, war um 1600 herum Vikar am
Marienstift (unserer L. frawen Kirch) zu Aachen und schrieb am 14.6.1600
sein umfangreiches Testament. Hierin stiftete und dotierte er für
„ewige“ Zeiten wöchentlich zwei Messen in der Kirche St. Germanus zu
Haaren.
So steht es im Buch zum 100jährigen unserer Kirche auf Seite 25. Wenn
hier im Original wirklich „St. Germanus“ steht, ist dies ebenfalls
Beweis, dass die Kirche zu Haaren bereits vor
Erhebung zur Pfarre dem hl. Germanus geweiht war.
Wann und warum dies geschehen war, ist bis heute unbekannt.
Auf Grund einer Nachfrage beim „Historischen
Archiv des Erzbistums Köln“ erhielt ich folgende Auskunft:
„Es ist
nicht so, dass der Erzbischof oder ein anderer kirchlicher Vorgesetzter
"einfach mal eben so" einen Patron für eine neue Kirche oder eine ganze
Pfarrei bestellt. Meistens wird er auf einen besonderen Patron
aufmerksam gemacht, der ohnehin in der betroffenen Region oder doch
wenigstens bei dem dort amtierenden leitenden Geistlichen eine gewisse
Verehrung genießt.
In
den weitaus meisten Fällen geben die Quellen des
zuständigen Diözesanarchivs keine Auskunft über die Beweggründe, die zur
Wahl eines bestimmten Patroziniums geführt haben. Das ist zu meinem
Bedauern auch in Ihrem Falle so. Zwar ist der Hl. Germanus von Auxerre,
der im 4./5. Jahrhundert lebte, ein besonders in Frankreich beliebter
Heiliger gewesen, dem dort auch einige Kirchen geweiht sind, aber warum
man sich diesen Heiligen, der auch als Patron "gegen Durchfall,
Leibschmerzen, Tollwut, Irrsinn, Meineid" verehrt wird (Jakob Torsy, Der
große Namenstagskalender, Freiburg, 15. Auflage 1992, S. 219), kann ich
mangels hier vorhandener Quellen in keiner Weise ermitteln, und ich
möchte mich auch an den dann immer sehr spannenden Spekulationen nicht
beteiligen.“
Auf eine Nachfrage im Diözesanarchiv Aachen erhielt ich folgende
Auskunft:
„Ihre
Frage, seit wann und warum die Haarener Pfarrkirche dem hl. Germanus
geweiht ist, können wir anhand unserer Archivunterlagen leider auch
nicht beantworten. Das älteste hier vorliegende Schriftstück, in dem die
Bezeichnung Haaren St. Germanus auftaucht, ist eine Urkunde aus dem Jahr
1624, also erst nach der Erhebung zur Pfarre.
„
>>>>>
„Bedeutende Veränderungen erfuhr der Würselener Pfarrsprengel im 17. und
18. Jahrhundert. In Haaren war eine erstmals 1284 erwähnte Kapelle zu
Ehren des heiligen Germanus errichtet worden. Der dort tätige
Die
Quellenangaben zum obigen Zitat:
Zur
Nennung zum Jahr 1284 anlässlich der Besetzung der Kirchtürme von Haaren
und Laurensberg durch Erzbischof Siegfried
Zur
Bedienung der Haarener Kirche durch einen Priester, den der
Seelsorgepriester der Kirche von Würselen in Dienst nehmen
8.1.2016 Neuer Fund zum Thema
Im Jahr 2015 ist ein alter Haarener – Peter Bertram -, der zuletzt in
Vaals wohnte, verstorben. Er war ein Heimatforscher und hat etliche
Schriften herausgebracht. Dies erforderte umfangreiche Recherchen. Er
hat seine Kladden hierzu, soweit sie Haaren/Verlautenheide betreffen,
dem Heimatverein vermacht.
Bei der ersten Durchsicht der Unterlagen fanden wir eine Transkription
des Zins- und Rentbuches
der Kirche St. Germanus in Haaren aus dem Jahre
1483.
Auf Seite 8 steht folgender Eintrag:
8 / 51
/ I
Item Willllem Kuichens 3 mr van
deme Erff gelegen tusschen dess Smytz Erff ende der Haeren. Salmen
altziit betzalen op Sint Germains Dach ons Patroins.
In der Veröffentlichung von Peter Bertram steht die sinngemäße
Übersetzung in heutiger Sprache wie folgt:
Wiillem Kuichens 3 Mark von dem
Besitz, gelegen zwischen „dess Smytz“ Besitz und „der Haeren“. Fällig am
St. Germanus-Tag (28.05.), dem Tag des Patrons der Kirche von Haaren.
Wie Peter Bertam auf dem 28.05. als Patritium kommt ist uns nicht
bekannt. Würde dies stimmen würden wir bisher immer den falschen Tag
gefeiert haben.
28.05. Gedenktag >>>
Germanus von Paris
31.07. Gedenktag >>>
Germanus von Auxerre
Das in Klammern gesetzte Datum (28.05.) steht nicht im Originalbuch.
Peter Bertram wollte hier wohl eine Zusatzinformation geben. Vermutlich
hat er aber bei seinen Recherchen den falschen Germanus gefunden.
Deshalb gibt keine Veranlassung etwas zu ändern.
Allerdings belegt der Eintrag, dass unsere
Pfarrkirche bereits 1483 dem St. Germanus geweiht war. Er ist ein
weiteres Indiz dafür
das unsere Kirche bereits 1284 dem hl. Germanus geweiht war.
Franz-Josef Heuser, Pfarrarchivar
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1623 - 1629 Johannes Noppeney, Pfarrer
„Primus Adm. R. D. Joannes Noppeney würselensis rexit parochiam anno
1623 ab die 13. octobris usque ad annum Christi 1629. Obiit ipsa
dominica trinitatis ex morsu canis in pede seu tibia.”
Er stammte aus Würselen und leitete die Pfarre vom 13. Oktober 1623 bis
zum Jahre 1629. Er starb am Dreifaltigkeitstag 1629 an den Folgen eines
Hundebisses und einer Gangräne (kalter Brand).
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1629 - 1635 Melchior Ferrer, Pfarrer
„Secundus Adm. R. D. Melchior Ferrer Walo Visetensis rexit parochiam 6
annis circiter scilicet ab anno 1629 usque ad annum 1635 resignavit et
factus est pastor in Lontzen, obiit anno 1663, 28. Juni in Lonzis.“
Früherer Name Vitrier Walo - er leitete die Pfarre von 1629 bis 1635,
ungefähr 6 Jahre ; er gab die Stelle in Haaren auf und wurde Pfarrer in
Lontzen; er starb in Lontzen am 28.6.1663.
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1635 - 1648 Arnold Faber-Schmitz,
Pfarrer
“3ti(us) Adm. R. D. Arnoldus Faber seu Schmitz fili(us) Harensis rexit
parochiam ab anno 1635 usq(ue) ad 1648 annum obiit 8 Decemb(ris).”
Er war ein Haarener; er leitete die Pfarre von Juni 1635 bis zu seinem
Tode am
8.12.1648.
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1649 - 1679 Heinricus Brewer, Pfarrer
(teilweise auch Breuer anstatt Brewer genannt)
„4t(us) Ego Henricus Brewer Juliacensis ex Pauffendorff factus fui
pastor die 14 febr(uarii) inductus.“
Er hatte einen Bruder Gerhard, der Pfarrer in Aldenhoven wurde. Über
seine Einführung in Haaren schreibt Pfarrer Brewer aus Aldenhoven:
„A(nn)o 1649 die 14 febr(uarii)
ego Henricus Brewer oriundus in Pauffendorf, rector scholae Walhornensis
et sacellanus ibidem, hic in Haaren pastor introductus fui collationem
habens ab Admod(um) R(e)v(eren)d(o) et eximio Domino Joanne Bierens
Archipresbyter(o) Aquis-Granensi; pastor in Würselen tunc erat R(everendus)
D(ominus) Joannes Braun.“
Sein Tod ist wie folgt vermerkt: „Anno 1679, 7.
Juli obiit Adm. R. D. pastor Henricus Brewer cuius anima requiescat in
pace.“
Er stammte aus Puffendorf (Jülich) und leitete die Pfarre vom 9.2.1649
bis zum Jahre 1679; kurz vor seinem Tode musste er aus
Gesundheitsgründen seine Pfarrstelle aufgeben; er starb am 9.7.1679.
Brewer war zuerst Schulrektor und Kaplan in Walhorn; er bezog die
Pfründe des Archipresbyter Joh. Baptist Bierens; am 14.2.1649 wurde er
von dem Pfarrer Joh. Braun aus Würselen in sein Amt eingeführt .
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1679 - 1690 Johannes Schieffer, Pfarrer
Getauft Aachen 1.1.1654 als Sohn von Andreas Schieffer und der Adelheid
Lodderbein. Er war Stipendiat der Craschelstiftung. 1677 Priester, er
leitete die Pfarrer vom 16.5.1679 bis 1690 und tauschte dann seine
Stelle mit dem Pfarrer Johannes Moers von Spiel.
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1690 - 1695 Johannes Moers, Pfarrer
Geboren zu Aachen, starb als Pfarrer von Haaren am 2. September 1695.
Er war gebürtiger Aachener und leitete die Pfarre von 1690 bis 1695; er
wurde am Feste Peter und Paul durch den Administrator Matthias
Bettendorf, Pfarrer in Würselen, in sein Amt eingeführt; er starb am
2.9.1695.
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1695 - 1735 Heinrich Nikolaus Fibus, Pfarrer Er war Aachener und wurde am 31.10.1664 getauft; seine Eltern waren Folquin Fibus und Gertrud Mees; er wurde am 28.5.1693 in der Hauskapelle des Grafen Otto von Bronckhorst zu Gronsfeld geweiht und war zuerst Benefiziar in Beggendorf; er wurde am 13.11.1695 von dem Aachener Archipresbyter Nicolaus Fiebus aus Gunst mit der Pfründe in Haaren bedacht; am 9.1.1696 wurde er von dem Pfarrer Matthias Bettendorff aus Würselen in sein Amt eingeführt. Die Pfarre leitete er vom 13.11.1695 bis zum 29.3.1735; kurz vor seinem Tode musste er aus Gesundheitsgründen die Pfarrstelle aufgeben; er starb am 20.6.1735. Er baute die alte Kirche St. Germanus mit Chor und Sakristei um.
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1735 - 1771 Matthias Peters, Pfarrer Er war am 21.9.1700 in Aachen geboren und erhielt seine erste Anstellung als Primissar am 3.4.1727 in Würselen; durch päpstliche Zuweisung vom 21.3.1735 wurde ihm nach der Resignation des Pfarrers Fibus die Pfarrstelle in Haaren übertragen; er leitete die Pfarre vom 21.3.1735 bis zum 21.3.1771; an diesem Tage tauschte er aus Gesundheitsgründen (Altersbrand) die Pfarrstelle mit der Stelle des Vikars St. Josef in Haaren; der Vikar wurde daraufhin Pfarrer. Peters starb am 8.3.1779 und wurde vor dem Altar der alten Kirche begraben. Er scheint bekannt und beliebt gewesen zu sein, denn es wird erwähnt, dass bei den Exequien 16 Priester zelebrierten und beim anschließenden Begräbniskaffee 52 Personen anwesend waren. Für die damalige Zeit war dies wohl einmalig.
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1771 - 1797 Johannes Heinrich Beys, Pfarrer
Er wurde am 14.9.1722 in Fronhoven* als Sohn von Matthias Beys und Clara
Coir geboren und erhielt seine erste Stelle als Kaplan am 2.8.1745 in
Haaren. Sein Onkel Johann Beys, ein Haarener, hatte am 9.9.1745 durch eine Stiftung mit 76 Reichstalern und 30 Aachener Mark die Einrichtung der Vikarie St. Josef in Haaren bewirkt. Auf dieser Stelle war Beys Vikar bis 1771. Sein Vorgänger, Pfarrer Peters, litt am rechten Fuß an einem schlimmen Altersbrand und war völlig unfähig, den Pfarrdienst auszuüben. Er verzichtete deshalb am 9.2.1771 mit Zustimmung seiner vorgesetzten kirchlichen Behörde auf die Pfarrstelle zu Gunsten seines Vikars Beys und erhielt dessen Vikarstelle. Beys leitete die Pfarre vom 9.2.1771 bis zum 11.7.1797, er starb am 11.7.1799. * Im Buch 350 Jahre Pfarre wird angegeben „Geboren in Lohn 15.9.1723“
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1797 - 1814 Theodor Alertz, Pfarrer Getauft Aachen 13.4.1764 als Sohn von Philipp Joseph Alertz und Maria Agnes Dupont. Sein Neffe war der päpstliche Leibarzt Clemens August Alertz (1800 - 1866). Die Pfarre in Haaren leitete er vom 11.7.1797 bis zum seinem Tode 8.8.1814. Sein Totenzettel liegt dem Heimatverein vor.
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1815 - 1832 Lambert Joseph Franck, Pfarrer
Er wurde 1781 geboren und leitete die Pfarre vom 8.8.1814
bis zu seinem Tode in Haaren am 18.10.1832.
Aus der Gemeindechronik: „Am 18. October d. J. starb der
hiesige Pfarrer Herr Lambert Frank im 51ten
Lebens=Jahre und es wurde gleich an dessen Stelle der Herr Leonard
Ruland zum Pfarrer ernannt, welcher jedoch erst im Laufe des Monats
November seinen Dienst antrat. Der Herr Frank war seit dem Jahre 1815
hier selbst Pfarrer und hat sich ein besonderes Verdienst um die Kirche
dadurch erworben, dass er unermüdet für die innere Ausstattung derselben
sorgte. Mit tiefer Wehmut begleiteten seine Pfarrkinder ihn am 22ten
October zum Grabe und die Trauergefühle über seinen allzu frühen
Hinschritt werden noch lange, gleich jenem im Busen der Kinder über den
Verlust ihres Vaters, in den Herzen der Pfarrgenossen rege bleiben.“
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1832 - 1852 Johann Leonhard Ruland, Pfarrer
Er wurde am 20.2.1793 in Burtscheid als Sohn der Eheleute
Johann Peter Ruland und Maria Barbara Kühl geboren. Priesterweihe
31.7.1817. Die Pfarre in Haaren leitete er vom 19.10.1832 bis zu seinem
Tode in Haaren am 8.9.1852.
Aus der Gemeindechronik: „Am 8. Sept. starb der Pfarrer
Leon. Ruland von Haaren; auf seinem Sterbe=Bette vermachte derselbe dem
Armenspital zu Burtscheid sein etwa 2000 Thlr. betragendes Vermögen.“
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1852-1868 Ferdinand Brandt, Pfarrer
Er wurde am 5.10.1811 in Aachen geboren und wurde am
20.12.1852 als Pfarrer in Haaren eingeführt. Priesterweihe 28.4.1835.
Zuvor war er Pfarrer in Röhe, St. Antonius. Er leitete die Pfarre in
Haaren bis zum 4.7.1868. Danach war er Pfarrer in Gangelt.
Aus der Gemeindechronik 1852: „Es wurde an dessen
Stelle der bisherige Pfarrer und Dechant zu Röhe Ferdinand Brandt hier
zu dem hiesigen Pfarramte berufen. Die Einführung geschah am 20.
Dezember mit möglichst großer Feierlichkeit, wobei sich die ganze
Pfarrgemeinde beteiligte. Die Antrittspredigt des neuen Pfarrers mit
dem Vorspruche: „der Friede sei mit Euch", so schön gesprochen als
gedacht, versetzte die Pfarrgenossen in die höchste Begeisterung und
ließ dieselben alsbald erkennen, daß der Pfarre in der Anstellung des
neuen Seelsorgers großes Heil widerfahren sei.“
Aus der Gemeindechronik 1868: „Der 16 Jahre lang in der
Pfarrkirche zu Haaren fungirende Pfarrer Brand wurde am 15. August e. {jusdem)
nach Gangellt versetzt …“
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1868 - 1883 Johannes Antonius Lambertz, Pfarrer
Er wurde 14.7.1816 in Floisdorf als Sohn des Landwirtes Anton Lambertz
und Agnes Eiserfey geboren. Priesterweihe am 25.9.1842. Er war vor
seiner Haarener Tätigkeit Pfarrer in Orsbach. Am 21.9.1868 wurde er als
Pfarrer in Haaren eingeführt. Die Pfarre leitete er bis zu seinem Tode
in Haaren am 8.4.1883.
Beigesetzt wurde er auf dem alten Friedhof in der Friedensstraße (hinter
der Feuerwehr). Es verdient wohl erwähnt zu werden, dass während seiner
Amtszeit die zivile Gemeinde 1875 mit dem Bau des Pfarrhauses begann, es
1876 vollendete und ihm im Monat Oktober zum Bewohnen überließ. Durch
ein Gesetz vom 14.3.1880 ist dieses Haus von der zivilen Gemeinde in den
Besitz der kath. Pfarrgemeinde übergeben worden.
Aus der
Gemeindechronik 1868: „… und die erledigte Pfarrstelle durch den Pfarrer
Lambertz von Orsbach wiederbesetzt. Dieser trat am 1. September die
hiesige Pfarrstelle an und es fand am 21. selbigen Monats dessen
Kirchliche Einführung statt. An diesem Tage war das ganze Dorf Haaren
mit Fahnen geschmückt und fanden
zu
Ehren
desselben
mehre
Festlichkeiten statt, woran die betheiligung eine recht warme? war.
Abends wurde demselben unter Musikbegleitung Serenade und Fackelzug
gebracht.“
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1883 – 1886 Heinrich Dörnemann, Pfarrverwalter (Pfarrverweser)
Geb. 24.2.1839 in Rellinghausen
(Essen) als Sohn von Arnold Dörnemann und Anna Maia Hausiepe. Abitur in Essen, studierte in Bonn und Köln. Geweiht am
2.4.1864 in Köln. Ab 1864 Kaplan an St. Germanus. Nach dem Tode des
Herrn Lambertz wurde die Pfarre vom 8. April 1883 bis zum 28. 9. 1886
vom hiesigen Vikar, dem hochw. Herrn Heinrich Dörnemann betreut, der
später zum Pfarrer von Bardenberg ernannt wurde. Die Pfarrstelle konnte
wegen des sogenannten Kulturkampfes in Preußen vorerst nicht endgültig
besetzt werden. Er verstarb am 26.4.1906 in Bardenberg.
Kaplan Dörnemann erwarb sich besondere Verdienste um die Planung für den
Bau der neuen Kirche. Bei seinem Weggang schenkte ihm die dankbare
Gemeinde eine farbige Zeichnung des zukünftigen Gotteshauses, ein
Aquarell von Baumeister van Kann.
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1886 - 1907 Johannes Heinrich Joseph Loerper, Pfarrverwalter, Pfarrer
Unter dem Titel eines „Hilfspriesters“ oder „Pfarrverwalters“ folgte am
28.9.1886 Johannes Heinrich Joseph Loerper aus Corschenbroich, geb. am
18.2.1838. Er besuchte das Gymnasium in Düren, darauf die Universität in
Bonn und das Priesterseminar in Köln. Am 2.4.1864 wurde er zum Priester
geweiht und am 30.5.1864 zum Vikar in Brühl ernannt. Dort lebte er 22
1/2 Jahre und verwaltete die Pfarre von Brühl vom 20.1.1883 bis zum
28.9.1886, als er - wie gesagt zum Auxiliar-Priester der Kirche von
Haaren ernannt wurde da der Titel eines „Pastors“ unter dem
Säkularregime freilich verboten war (vgl. Die Maigesetze des Königreichs
Preußen und
Deutschlands-Kulturkampf).
Erst nach zwei Jahren, als die Säkulargewalt ihre Zustimmung gab, wurde
Joseph Loerper am 20.10.1888 von dem hochwürdigsten Herrn Erzbischof von
Köln, Philipp Krementz, zum Pfarrer ernannt und am 12.11.1888 von dem
hochw. Dechanten der Landpfarren in Eilendorf, Theodor Stapper,
feierlich eingeführt und eingesetzt. Nachdem er von 1889-1892 eine neue
Kirche erbaut hatte, starb er am 16.10.1907, gebührend mit den hl.
Sakramenten gestärkt.
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1907 - 1939 Wilhelm Otto Ommer, Pfarrer
Sohn von Christian Ommer und
Christiane Neumann aus Lindlar, Dekanat Wipperfürth, geb. am 3.12.1863,
in Köln zum Priester geweiht am 24.8.1889, zuerst Kaplan an St.
Laurentius zu Elberfeld bis zum 20.5.1896, dann 12 Jahre Pfarrer in
Overath-Marialinden, Dekanat Bensberg, wurde am 19.1.1908 in sein Amt
eingeführt und am 11.2.1928 zum Dechanten des Dekanats Herzogenrath
ernannt. Im August des Jahres 1939 feierte Dechant Ommer sein goldenes
Priesterjubiläum. Zahlreiche Priester und seine Ex. Weihbischof H. J.
Straeter waren anwesend. Er ging danach in den Ruhestand nach Lindlar;
dort feierte er auch sein diamantenes Priesterjubiläum. Ein Jahr später
am 26.11.1950 starb
er in Lindlar und wurde auch dort beerdigt.
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1939 - 1952 Engelbert Willms, Pfarrer
Geb. 17.9.1884 in Lendersdorf als Sohn des Kaufmanns Franz Willms und
Katharina Broichmann. Abitur 1910 in Bad Münstereifel, studierte
1910-1916 in Bonn und Köln. Er wurde zum Priester geweiht in Köln am
10.8.1916. Kaplan in Sistig 9.9.1916; Kaplan in Mausbach 7.2.1919;
Kaplan in Bardenberg 17.2.1921; Kaplan in Brachelen 15.9.1922; Kaplan an
St. Nikolaus in Aachen 22.3.1927. Er hat sich sehr bemüht um die Rettung
der kriegszerstörten Pfarrkirche; ein Notdach wurde gebaut und die
Mauerschäden wurden behoben. So konnte zu Weihnachten 1948 die Kirche
wieder benutzt werden. Die Wohnung im Pfarrhaus war nur auf einer Etage
bewohnbar bis 1952. Am 9.1.1952, als er einige
Tage zuvor bei seinem geistl. Bruder in Hemmerden weilte, wurde er auf
der Straße von einem Lieferwagen erfasst und so schwer verletzt, dass er
an den Folgen starb. Er war auf einem Spaziergang mit seinem Bruder. In
Haaren wurde er begraben.
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1952 - 1976 Johannes Josef Dupont, Pfarrer
Sohn von Nikolaus Dupont und Margarete Schmitz, geb. am 25.5.1909 in
Burg Reuland (Krs. Malmedy/Belgien). Abitur 1931 in Düren, studierte
1931-1937 in Bonn, Freiburg und Aachen. Geweiht am 21.2.1937 in Aachen.
Zuerst Kaplan in St. Sebastian Würselen 1937, Kaplan in Grefrath-Oedt
1939, Aufbau ín den
Gemeinden des Hürtgenwaldes. 1947 Caritas-Sekretär der Diözese Aachen,
am 9.2.1952 als Pfarrer von Haaren ernannt. Am 30. März 1952, am
Passionssonntag, wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung
eingeführt. 1976 ging er in den Ruhestand, den er in Aachen verbrachte.
Hier starb er am 29.10.1981. Regierungspräsident Dr. Brand überreichte am 19.10.1952 dem Pfarrer von Haaren und früheren Kaplan, Johannes Josef Dupont, das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Kaplan Dupont hat sich nach dem Waffenstillstand mit
besonderer Tatkraft der
Hilfe für die schwer betroffene Bevölkerung des fast völlig zerstörten
Ortes Hürtgen angenommen.
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1976 - 2003 Dr. theol. Herbert Kaefer, Pfarrer
Wurde am 18.7.1938 als Sohn der Eheleute Kar1 Kaefer aus Höfen und
Katharina geb. Tillmans aus Neuß in Düren geboren und am 22.2.1964 im
Dom zu Aachen zum Priester geweiht.
Abitur 1958
am Gymnasium Schleiden, anschließend Studium an der Jesuitenhochschule
St. Georgen in Frankfurt und an der Uni München. Nach der Priesterweihe
1964–1968 Kaplan am Bischöflichen Konvikt Haus Eich; 1968–1971 Assistent
am Collegium Leoninum Bonn. 1971–1975 studienhalber beurlaubt in die
Eifel: dort Seelsorge in Keldenich, Kreuzberg und auf dem Campingplatz
Hellenthal. 1976 promoviert zum Dr. theol. an der Uni Bonn.
Am 1.11.1976 wurde er durch Dechant Lenzen in sein Amt als Pfarrer von
St. Germanus, Haaren, eingeführt. Seit 1982 ist er Dechant des Dekanates
Aachen-Nord. Für seinen vorbildlichen Einsatz für gesellschaftlich
Schwache wie Obdachlose und Asylbewerber sowie seinen Beistand für
Kriegsdienstverweigerer wurde er im Jahr 1991 als nationaler Preisträger
mit den Aachener Friedenspreis geehrt. 2003 ging er in den Ruhestand und
zog nach Gemünd. Im Jahre 2009 erhielt er die silberne Ehrennadel von
Misereor. |
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Seit 1976 gab es die Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord. Sie bestand aus
den Pfarren St. Germanus (Haaren), St. Hubert (Verlautenheide) und St.
Martin (Aachen-Liebigstraße, heute Heinrich-Hollands-Straße).
Pfarrer Kaefer gründete die Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord, da sich
die Seelsorge mit der gesellschaftlichen Entwicklung änderte. Dabei
sollten die Gemeinden und die Hauptamtlichen im Pastoralteam sich
ergänzen und bereichern.
In den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord arbeiteten ein
Pastoralteam
aus Priestern und Laien im pastoralen Dienst. Jede Mitarbeiterin und
jeder Mitarbeiter hatte territoriale und pfarrübergreifende
Schwerpunkte.
Dr. Herbert Kaefer war Pfarrer von Haaren 1976 – 2003 und Leiter des
Pastoralteams. 1975 – 1983 war er zugleich Pfarrvikar von St. Martin und
1976 – 1983 Pfarrvikar von St. Hubert. Manfred Esmajor war Pfarrvikar
von St. Martin und von St. Hubert 1983 – 1992. 1992 – 2003 war Dr.
Herbert Kaefer als Dechant Pfarrverweser von St. Martin und von St.
Hubert.
Im Pastoralteam arbeiteten folgende Kapläne mit: Peter Stolle, Roland
Tendyck, Anton Straeten, Ferdinand Birrewitz, Rolf -Peter Cremer,
Michael Schicks, Thorsten Aymanns.
Nachfolgende Pastoral- und Gemeindereferenten und -referentinnen
arbeiteten im Pastoralteam mit: Gabriele Eichelmann, Elisabeth
Goertz-Faßbender, Adelheid Romanski, Thomas Tönneßen, Dorothée Boss-Szudra,
Thomas Kolligs, Monika Mann-Kirwan, Sr. Christa Maria.
Folgende SozialarbeiterInnen gehörten zum Pastoralteam: Ewald Heup,
Martin Stankewitz-Sybertz, Sigrid Ophoff, Anna Kranz.
Außerdem waren zahlreiche junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur
Ausbildung in den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft tätig:
Theologiestudenten im pastoralen Jahr oder als Seminaristen, Pastoral-
und Gemeindeassistenten und -assistentinnen sowie Sozialarbeiter oder –arbeiterinnen
im Anerkennungsjahr.
In Haaren wohnten zeitweise Priester, die nicht im Gemeindedienst tätig
waren, aber in den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft Gottesdienste
feierten: Winfried Gehlen, Heinz Josef Lambertz, Reinhard Feiter, Stefan
Emondts. |
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1993 / 2003 Die Zusammenarbeit der 3
Pfarrgemeinden der Pastoralgemeinschaft (St. Germanus Haaren, St. Hubert
Verlautenheide und St. Martin Aachen-Liebigstraße,
heute Heinrich-Hollands-Straße)
erhielt eine rechtliche Struktur durch einen Beschluss der Gemeinden zu
einer „Weggemeinschaft in Aachen-Nord“. Dieser Kontrakt wurde 1993 ad
experimentum vom Bistum bestätigt. Nach bistumsweiten späteren Vorgaben
entstand daraus 2003 die Gemeinschaft der Gemeinden Aachen-Nord.
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7.7.2003 - 31.8.2004
Pfarrer Heinz Josef Lambertz, Würselen, Pfarradm.
Geb. 8.4.1946 in Willich, Priesterweihe am 26.2.1972 in Aachen, seit
2010 im Ruhestand. Offizieller Pfarrverweser war Pfarrer Lambertz,
Würselen. Vereinbarungsgemäß erfolgte die Arbeit in den Gemeinden durch
zahlreiche Ehrenamtliche und durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
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1.9.2004 - 31.12.2009 Bruder Lukas Jünemann, Pfarrer
Geb. 16.10.1949 in Werdohl (Sauerland),
zum
Priester geweiht durch Bischof Klaus Hemmerle am 23.02.1985.
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Auflösung der Pfarre St. Germanus
Am 31.12.2009 werden die Pfarren St. Germanus (Haaren), St. Hubert
(Verlautenheide), St. Elisabeth (Aachen-Blücherplatz) und St. Martin
(Aachen-Liebigstraße, heute Heinrich-Hollands-Straße) aufgelöst.
In einer feierlichen Messe wurden am 31.12.2009 in der Kirche St.
Elisabeth die Kirchenbücher geschlossen. |
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