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		Haaren im Wandel der Zeit 
		
		Autor: Franz-Josef Heuser 
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| Die Kirche St. Martin | |
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		Hervorgegangen aus der Pfarre St. Elisabeth entsteht die Gemeinde St. 
		Martin als Rektoratsgemeinde/Pfarrvikarie und Josef Geuenich wird der 
		erste Pfarrvikar der Gemeinde.  
		In den 
		dreißiger Jahren des 20. Jhs. wurde das Industriegebiet im Nordosten von 
		Aachen immer mehr besiedelt. 1936 gründete man den Kirchbauverein St. 
		Martinus. Seit 1945 bis zur Fertigstellung der Kirche am 29.3.1954 wurde 
		täglich in einer Halle der Waggonfabrik Talbot Gottesdienst gefeiert. Am 
		17.9.1951 wurde Joseph Geuenich zum ersten Rektor an St. Martin berufen. 
		Die Abtrennung von St. Elisabeth datiert vom 1.4.1958, die Pfarrerhebung 
		war am 1.1.1960. Die Pfarre bestand bis zum 31.12.2009. 
		  
		
		Die erste Pfarrkirche zum hl. Martin von Tours. Am 25. Mai 1953 war die 
		Grundsteinlegung der vom Architektenteam Dr. Bertram und Dr. Lang 
		entworfenen Kirche. Am 29. März 1954 war die feierliche Kirchweihe. Nach 
		einem Brand 1970 wurde die Kirche umgestaltet, Architekt Romme, 1991/92 
		instand gesetzt, Architekt Matthias Kleuters. 
		
		Saalkirche in Backstein und Eisenbeton, mit Altarraum im Osten als 
		Querschiff; der breite Altarraum hat gebogenen Abschluss; die Vorhalle 
		im Westen ist als Werktagskirche und Sakristei eingerichtet; südlich 
		davon der rechteckige Turm mit hohem Glockengeschoß. 200 Sitzplätze.  
		Am 
		24.10.2005  wurde die 
		katholische Kirche Sankt Martin in Aachen im Rahmen eines ökumenischen 
		Gottesdienstes der örtlichen freievangelischen 
		
		
		Vineyard-Gemeinde 
		abgetreten. Zwischenzeitlich ist ein Teil des Pfarrheimes umgebaut und 
		ein Gottesdienstraum hergerichtet.  | 
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		Im Pfarrbüro befinden sich folgende Bücher von St. Martin: 
		Taufen: 1951 - 1977; 1978 - 
		31.12.2009 
		
		Heiraten: 1951 - 31.12.2009 
		
		Beerdigungen: 1951 - 31.12.2009   | 
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| Die Kirche wurde dem hl. Martin von Tours geweiht. | |
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		1951 - 1962 Joseph 
		Geuenich, Rektor, 
		Pfarrer  | 
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		1962 - 1969 Johannes Winker, Pfarrvikar und Pfarrer 
		Geb. 
		11.3.1920 in Lütgendortmund, Eltern: Johann Winker und Anna Kupniewski. 
		Abitur 1938 in Neuss, Studium 1938-1948 (1940-1947 Wehrdienst, 
		Gefangenschaft) in Bonn, Paderborn, Chartres und Aachen. Priesterweihe 
		28.12.1948 Aachen. Ab 3.2.1962 an St. Martin. Ab 1969 Pfarrer in 
		Kirchhoven. 1988 in den Ruhestand. Verstarb am 17.5.2007 in Hückelhoven.   | 
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		1969 - 1974 Joseph Olivier, Pfarrvikar und Pfarrer 
		Geb. 
		15.7.1932 in Aachen, Eltern: Goldschmied Lambert Olivier und Apollonia 
		Reims 
		Abitur 1954 
		in München, Studium 1956-1960 Bonn und Aachen. Priesterweihe 25.7.1960 
		Aachen, St. Paul. 12.2.1969 Pfarrvikar und ab 1.4.1971 Pfarrer an St. 
		Martin. Wurde 1.1.1975 Pfarrer in Heimbach. Verstarb am 19.2.2001 in 
		Heimbach  | 
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		1975 - 1983 Dr. theol. Herbert Kaefer, Pfarrer 
		
		Wurde am 18.7.1938 als Sohn der Eheleute Kar1 Kaefer aus Höfen und 
		Katharina geb. Tillmans aus Neuß in Düren geboren und am 22.2.1964 im 
		Dom zu Aachen zum Priester geweiht. 
		Abitur 1958 
		am Gymnasium Schleiden, anschließend Studium an der Jesuitenhochschule 
		St. Georgen in Frankfurt und an der Uni München. Nach der Priesterweihe 
		1964–1968 Kaplan am Bischöflichen Konvikt Haus Eich; 1968–1971 Assistent 
		am Collegium Leoninum Bonn. 1971–1975 studienhalber beurlaubt in die 
		Eifel: dort Seelsorge in Keldenich, Kreuzberg und auf dem Campingplatz 
		Hellenthal. 1976 promoviert zum Dr. theol. an der Uni Bonn. 
		
		Am 1.11.1976 wurde er durch Dechant Lenzen in sein Amt als Pfarrer von 
		St. Germanus, Haaren, eingeführt. Seit 1982 ist er Dechant des Dekanates 
		Aachen-Nord. Für seinen vorbildlichen Einsatz für gesellschaftlich 
		Schwache wie Obdachlose und Asylbewerber sowie seinen Beistand für 
		Kriegsdienstverweigerer wurde er im Jahr 1991 als nationaler Preisträger 
		mit den Aachener Friedenspreis geehrt. 2003 ging er in den Ruhestand und 
		zog nach Gemünd. Im Jahre 2009 erhielt er die silberne Ehrennadel von 
		Misereor.   | 
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		Seit 1976 gab es die Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord. Sie bestand aus 
		den Pfarren St. Germanus (Haaren), St. Hubert (Verlautenheide) und St. 
		Martin (Aachen-Liebigstraße, heute Heinrich-Hollands-Straße). 
		
		Pfarrer Kaefer gründete die Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord, da sich 
		die Seelsorge mit der gesellschaftlichen Entwicklung änderte. Dabei 
		sollten die Gemeinden und die Hauptamtlichen im Pastoralteam sich 
		ergänzen und bereichern. 
		 
		
		In den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft Aachen-Nord arbeiteten ein 
		Pastoralteam
		
		
		aus Priestern und Laien im pastoralen Dienst. Jede Mitarbeiterin und 
		jeder Mitarbeiter hatte territoriale und pfarrübergreifende 
		Schwerpunkte. 
		
		Dr. Herbert Kaefer war Pfarrer von Haaren 1976 – 2003 und Leiter des 
		Pastoralteams. 1975 – 1983 war er zugleich Pfarrvikar von St. Martin und 
		1976 – 1983 Pfarrvikar von St. Hubert. Manfred Esmajor war Pfarrvikar 
		von St. Martin und von St. Hubert 1983 – 1992. 1992 – 2003 war Dr. 
		Herbert Kaefer als Dechant Pfarrverweser von St. Martin und von St. 
		Hubert. 
		
		Im Pastoralteam arbeiteten folgende Kapläne mit: Peter Stolle, Roland 
		Tendyck, Anton Straeten, Ferdinand Birrewitz, Rolf -Peter Cremer, 
		Michael Schicks, Thorsten Aymanns.  
		
		Nachfolgende Pastoral- und Gemeindereferenten und -referentinnen 
		arbeiteten im Pastoralteam mit: Gabriele Eichelmann, Elisabeth 
		Goertz-Faßbender, Adelheid Romanski, Thomas Tönneßen, Dorothée Boss-Szudra, 
		Thomas Kolligs, Monika Mann-Kirwan, Sr. Christa Maria. 
		
		Folgende SozialarbeiterInnen gehörten zum Pastoralteam: Ewald Heup, 
		Martin Stankewitz-Sybertz, Sigrid Ophoff, Anna Kranz. 
		
		Außerdem waren zahlreiche junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur 
		Ausbildung in den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft tätig: 
		Theologiestudenten im pastoralen Jahr oder als Seminaristen, Pastoral- 
		und Gemeindeassistenten und -assistentinnen sowie Sozialarbeiter oder –arbeiterinnen 
		im Anerkennungsjahr. 
		
		In Haaren wohnten zeitweise Priester, die nicht im Gemeindedienst tätig 
		waren, aber in den Gemeinden der Pastoralgemeinschaft Gottesdienste 
		feierten: Winfried Gehlen, Heinz Josef Lambertz, Reinhard Feiter, Stefan 
		Emondts.  
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		1983 - 1992 Manfred Esmajor, Pfarrvikar 
		geb. 1948, war als Mitglied der Pastoralgemeinschaft 
		vom 16.10.1983 bis 31.1.1992 Pfarrvikar von St. Martin. 
		Nach einem Sabbatjahr von Bischof Klaus Hemmerle 
		beauftragt zum Leben und Arbeiten im entkirchtlichen Milieu. Er 
		arbeitete mit Menschen am Rande unserer Gesellschaft und war im 
		Kolpingwerk als Lehrer bei Jugendlichen ohne Perspektive tätig. 
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		1992 - 2003 Dr. theol. Herbert Kaefer, 
		Pfarrverweser  
		War als Dechant Pfarrverweser, zusätzlich war ein 
		anderes Mitglied des Pastoralteams Kontaktperson zu St. Martin.  | 
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		1993 / 2003 Die Zusammenarbeit der 3 
		Pfarrgemeinden der Pastoralgemeinschaft (St. Germanus Haaren, St. Hubert 
		Verlautenheide und St. Martin Aachen-Liebigstraße, 
		
		heute Heinrich-Hollands-Straße) 
		erhielt eine rechtliche Struktur durch einen Beschluss der Gemeinden zu 
		einer „Weggemeinschaft in Aachen-Nord“. Dieser Kontrakt wurde 1993 ad 
		experimentum vom Bistum bestätigt. Nach bistumsweiten späteren Vorgaben 
		entstand daraus 2003 die Gemeinschaft der Gemeinden Aachen-Nord. 
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		7.7.2003 - 31.8.2004 
		
		Pfarrer Heinz Josef Lambertz, Würselen, Pfarradm. 
		
		 
		
		Geb. 8.4.1946 in Willich, Priesterweihe am 26.2.1972 in Aachen, seit 
		2010 im Ruhestand. Offizieller Pfarrverweser war Pfarrer Lambertz, 
		Würselen. Vereinbarungsgemäß erfolgte die Arbeit in den Gemeinden durch 
		zahlreiche Ehrenamtliche und durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen 
		und Mitarbeiter. 
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		1.9.2004 - 31.12.2009 Bruder Lukas Jünemann, Pfarrer 
		
		Geb. 16.10.1949 in Werdohl (Sauerland), 
		
		zum 
		Priester geweiht durch Bischof Klaus Hemmerle am 23.02.1985. 
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 Auflösung der Pfarre St. Martin 
 
		
		Am 31.12.2009 werden die Pfarren St. Germanus (Haaren), St. Hubert 
		(Verlautenheide), St. Elisabeth (Aachen-Blücherplatz) und St. Martin 
		(Aachen-Liebigstraße, heute Heinrich-Hollands-Straße) aufgelöst. 
		In einer feierlichen Messe wurden am 31.12.2009 in der Kirche St. 
		Elisabeth die Kirchenbücher geschlossen.  | 
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